Soul in Sadness

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2000
Der eigentliche Geburtszeitraum für S.i.S. Unter dem Namen hatte ich bereits seit 1995 immer mal wieder Popsongs geschri 更多>

小简介
2000
Der eigentliche Geburtszeitraum für S.i.S. Unter dem Namen hatte ich bereits seit 1995 immer mal wieder Popsongs geschrieben. Einige - darunter "Mystery called love" haben sich hartnäckig gehalten.
In dieser Zeit schrieb ich "The heart is no servant" als erstes "angeschwärztes Lied", packte noch drei andere Lieder dazu und fertig war im September 2000 das erste Werk "sins and servants". Auf CD-R gebrannt und mit gedrucktem Inlay lies sich das Ding für damals noch 5 Mark ganz anständig unter die Leute bringen. Nur Auftritte gabs keine!
2001
Mit nunmehr 21 Jahren hielt langsam das Internet einzug in meine kleine Welt. Ganz besonders war ich von der Trostlosen-Community angetan, die es heute leider nicht mehr gibt. Dort lernte ich "Scheitan" kennen, der sich leider inzwischen komplett aus dem öffentlichen virtuellen Leben zurückgezogen hat. Er war sowas wie der erste Arschtritt. "The heart is no servant" und die 98er Fassung von "Mystery called love" landeten als Downloads auf der Page, ich zog die erste SiS-Page hoch. So verbreiteten sich langsam mehr und mehr Stücke auf virtuellem Weg über ganz Deutschland. In dieser Zeit entstanden auch "Woran denkst Du" und "Fernweh" - damals nur ein zweiminütiges Introstück. Im September wiederum brannte ich die neuen Werke auf ein zweites Demo - Love's a game - Love's a lie
Natürlich ist man in Communitys nicht allein. Ich lernte Lars de Haan aus Oldenburg kennen. Damals noch selbsternanter Manager (inzwischen Sänger!) der Dark-Rock Band Do Not Dream. Da uns gegenseitig die Musik sehr gut gefiel beschloss man sich irgendwann mal zu treffen, evtl. sogar für nen Auftritt - ich war zu dem Zeitpunkt immer noch Bühnenjungfrau!
Und um nicht die halbe Republik durchqueren zu müssen verwies er mich an seine Freunde aus Bayreuth - die Band Dead Poets SoulCiety. Nachdem die in meine damals noch grundsätzlich freien Lied-Downloads gehört hatten lud mich Bandleader Daniel "gefaehrte" Friedrich zu sich ein und ich wurde für meinen ersten Auftritt gewappnet - Gott, was für eine Aufregung...
Zur moderaten Aufwärmung spielte ich auf Daniels Geburtstag - noch ganz allein auf meinen Gitarrenverstärker sitzend und einige Wochen später unplugged zusammen mit DPS bei der Eröffnung eines Jugendkulturzentrums im fränkischen Kronach.
Beim ersten Mal tats noch weh... und ein Besuch in Oldenburg stand an um mit Do Not Dream zusammen zu dritt zu spielen - ich brauche Verstärkung!
Die fand ich in Toni Gleißner, der sich gerade Bass beibrachte und schon seit früher Kindheit hervorragend Querflöte spielt. Der Flötenklang kam bis dahin noch gar nicht in meinen Stücken vor, es war also ein experiment, DarkWave mit Tonis Klängen zu kombinieren!
2002
Im Feburar gings mit Synthies als Halbplayback, Bass, Gitarren, Flöte und geölter Stimme auf in den Hohen Norden. Als erste Band des Abends lieferten wir unseren ersten Gig im 1a "SiS"-Gewand ab. Noch recht statisch und stimmlich katastrophal, aber das Publikum machte uns den Einstieg leicht und wir hatten Feuer gefangen.
Mit einem Blick aufs Plakat merkten wir dann auch, das ein Bandname mit drei Buchstaben extrem blöd aussieht und so formulierte man die Lettern aus zu "Soul in Sadness"
Ein paar Wochen später passierte das unfassbare!
Mai - zwei Aufritte an einem Wochenende. Einer in Magdeburg und einer im heimischen Regensburg. Am That Spring Festival hatte man zusammen mit dem Gothic-Magazine einen Bandwettbewerb ausgerufen. Beworben hatte ich uns schon im November mit der "Love's a game.." Demo-CD, allein das man aus 83 Bewerbern zu den fünf bis ins Finale gerückt war fand ich kollosal und irgendwie absurd. Auf unserem zweiten Gig auf der kleinen Nebenbühne spielten wir all unsere Trostlosen-Kracher runter. --- und landeten auf Platz 1!
Abstruserweise muss man sagen, das auch der Auftritt tags drauf ein Nachwuchswettbewerb war - diesmal über alle Sparten und zwischen 20 Bands, von denen 17 Belanglosen Party-Kiddie-Fun-Punkrock spielten landeten wir nicht unter den ersten zehn ;)
Aber egal. Dafür hatten wir einen Studiotag bei Bruno Kramm, einen Platz auf der Gothic-Compilation und eine Doppelseite im Gothic-Magazine gewonnen. Im Juli schipperten wir also samt nicht vorhandenem Equipment ins heilige Danse Macabre Studio nahe Bayreuth und ich lernte meinen langjährigen Mentor Bruno persönlich kennen. Zum Glück sind beide Icher so locker, das die unnötige Erfurcht schnell verflogen war und wir nahmen in angenehmer Atmosphäre die Version von "The heart is no servant" auf, die jetzt allgemein bekannt ist.
Und wer bezahlt das? - Das Gothic Magazine. Und weil Martin Sprissler ja irgendwie meine Adresse, Telefonnummer oder was ähnliches brauchte (Zeitsprung zurück zum Nachmittag des TS-Festivals) drückte ich ihm einfach aus unserem CD-Karton ein Demo in die Hand, meinte "Adresse steht da drin" und verschwand schnell wieder.
Und dann begann das ganze Spielchen - Interview, dann die Anfrage ob man Fernweh für eine weitere Compilation haben dürfte... okay - ich hab nur aus dem einstigen Intro eine fünf Minuten Nummer gezaubert ohne zu wissen das das Teil ein Jahr später einer unserer größten Hits werden sollte.
Wenig später dann die nächste Anfrage - Martin hatte inzwischen unser neues Demo "Sehnsucht nach dem Licht" bei sich - "Too Short Eternity" für Extreme Traumfänger 2 - klaro.
Irgendwann wars wohl einfach zu viel, sodass bei uns angefragt wurde, ob wir Interesse hätten "Sehnsucht nach dem Licht" über sein Label rauszubringen?
2003
Foto: Gothics-Nature.biz
Maly Baar war inzwischen feste Livekeyboarderin und Gigs angenehme Routine geworden.
In der freien Zeit begann ich damit, nachdem ich durch halb Deutschland getingelt war, die hiesige Szene mal in Augenschein zu nehmen. Und ich war der festen Überzeugung - da geht was!!!
Das Jahr war gerade vier Tage alt, als es hieß "Ratisbona Gothicfest", wo wir uns zum ersten Mal ordentlich (das Intermezzo auf dem Köwe-Parkplatz zählt nicht!) dem hiesigen Publikum stellen und für manche da standen wie der Deus ex Machina - die Rgbler kannten uns ja noch nicht und wir waren inzwischen einigermaßen live fit, sodass wir eine ganz geile Show bieten konnten.
Unser Album "Sehnsucht nach dem Licht" erschien im Juni.
Dank einer Freundin aus dem Saarland und einem gutmütigen DJ spielten wir im Sommer zum ersten Mal auch in der ganz westlichen Region - im Saarland. Zunächst ein etwas ungutes Gefühl - die Leute kennen uns hier doch noch gar nicht, was wollen wir denn hier? Aber Gerdi kündigte uns an, wir stiegen auf die Bretter - zum ersten Mal auch Julia, weil Maly nicht verfügbar war. Nach 45 Minuten Showtime konnten wir am Abend nur noch einen leeren CD-Karton am Merch-Stand abholen! Und auf einen Schlag hatten wir einen ganzen Haufen neuer Fans.
2004
Erneut wurde das Jahr vom Ratisbona Gothicfest eröffnet - diesmal schon zum dritten Mal.
Im März bis April ballten sich fünf Termine zu so einer Art "Frühjahrestour" zusammen. Endlich konnten wir Werbung machen, und nicht nur für "Sehnsucht". Ein Anruf von Martin bat uns um ein Nachfolgewerk, das wir ihm auch gerne zugestehen konnten, da seit Sehnsucht bereits sechs Lieder wieder spruchreif im Kasten waren und zum Teil auch schon live gespielt wurden.Der Auftritt wurde einer der geilsten unserer bisherigen Bühnengeschichte und machte viel der Zweifel wett, die uns immer noch plagten. In der Zwischenzeit reifte "Auf Sehnsucht folgt Ernüchterung" ganz langsam zu einem fertigen Werk heran, sodass es am 11.September (nein, das ist keine Anspielung auf zwei eingestürzte Türme) ins Valhalla ging wo wir unser Werk vorstellen. Am 1. November kam es dann mit geringer Verzögerung in die Läden.
Ab dem Punkt ging leider auch nicht mehr besonders viel. Denn das Schwert des Damokles schwebte über uns... Unser liebgewonnenes "UpScene" blieb vor der Depression in Deutschland nicht verschont und beendete mit dem Jahr die Deals aller Bands. Martin schüttete uns Bands das Herz aus, sodass es nicht nötig war sich irgendwie im Streit zu trennen.
Mit etwas Hilfe von Sascha Blach (Transit Poetry) ging man Ende 2004 gemeinsam auf Tour, unsere eigenen Gigs erstreckten sich noch bis Ende Januar 2005. Viel Arbeit, viele positive und negative Überraschungen und Reaktionen.
Bevor das Jahr 2004 wieder in Saarlouise enden sollte, was uns sehr freute, hatten wir die Saarländer doch schon lange in unsere Herzen geschlossen, rief ich nochmal bei Bruno Kramm, inzwischen ein guter Freund der Band, an und fragte, ob er uns in sein gerade wieder auferstehendes Label mit ins Boot nehmen möchte.
Den Vertrag hatte ich am selben Nachmittag auf meinem Computer!
2005
Angespornt von den neuen Aussichten und mit tausenden Ideen im Kopf passierte erstmal: Nichts. Die Wirklichkeit hatte uns fest in der Zange. ToNi ging zum Studieren ins ferne Passau, ich wurde arbeitslos und hatte andere Probleme als das nächste Album. Bis in den frühen Sommer war ich mit mir einig, in die Freiberuflichkeit zu wechseln, der Druck wurde also größer. Vielleicht zu groß.
Highlight des Jahres war somit nicht eines der immer dünner besuchten und schlechter organisierten SIS-Konzerte, sondern mein persönliches erstes Erscheinen auf dem Wave-Gotik-Treffen, als Keyboarder von Transit Poetry.
Foto: Paco Lopez
Um das Jahr nicht ganz unkreativ zu beenden, veröffentlichten wir auf Bitten und mit Hilfe des Berliner Künstlers Alexander Elmer die Web-EP "Kampf" mit 3 neuen Tracks auf MP3.de. Der Ambient-Mix des Titelliedes stieg sofort auf Platz 1 der Dark-Charts und ist auch heute noch von Zeit zu Zeit auf einem Platz in der Rangliste zu finden.
2005 endete mit der Erkenntnis, das Gigs von Soul in Sadness in naher Zukunft keinen Sinn mehr machen würden und die Liveaktivitäten erstmal auf Eis zu legen.
2006 + 2007
"Sehnsucht 3", so der Arbeitstitel wurde bereits Ende 2005 fertiggestellt, aber bis auf 3 Tracks, von denen einer schon auf "Ernüchterung" hätte landen sollen, komplett vernichtet, da ein komplettes Album im schlechtgemachtem Industrialmetalgewand niemanden begeistert hätte. Ein Konzept musste her, das an "Ernüchterung" anknüpfen konnte und die Dramaturgie der Alben konsequent fortsetzt und - wenn überhaupt - stilvoll zu Ende führt.
Im September 2006 dann die dümmste Aktion, die ich je mit S.I.S. zu verantworten hatte: Mit gerade mal einem halben Album und der Überzeugung, das der Rest schon bald von allein kommen würde buchten wir uns in den großen Raum der Alten Mälzerei in Regensburg ein, und gaben eine Uraufführung des fertigen Materials. Zu diesem einen Auftritt nahmen wir Daniel Friedrich als festen Gitarristen bei Soul in Sadness auf.
Das Konzert war zwar ein Erfolg, doch die Gesichter waren lang, als sich herausstellte, das man "Zwischenwelt" an diesem Abend noch lange nicht erwerben könnte. Von diesem Zeitpunkt an sollte es noch einmal 2 Jahre geben, in denen wir unsere Fanschar immer wieder vertrösten mussten.
Julia (Hähnel) und Stefan Siegl heirateten im Sommer 2007.
2008
Ende 2008 würde unser Plattenvertrag mit DanseMacabre ungenutzt auslaufen, spätestens JETZT musste etwas passieren. Ich schloss mich immer wieder mit Bruno kurz, der nach wie vor sein Interesse beteuerte. Im Januar kam Julias und mein erstes Kind auf die Welt - bis Sommer sollte also nichts passieren.
Der Grieser Spitz in Regensburg zwischen den Donauarmen
wurde im bearbeitetem Zustand das CD-Cover für "Zwischenwelt"
Aber dann passierte alles auf einmal. Mit dem Messer auf der Brust machten wir uns zum ersten Mal zu fünft als Bandkollektiv über meine "Entwürfe" her. An allen Ecken und Enden wurde verbessert, nachproduziert, Texte weggeschmissen und neu geschrieben. Am Ende hatten wir auf 2 Wochen ein Werk fertig, für das ich alleine fast vier Jahre gebraucht hatte. Zwischenwelt konnte im Oktober erscheinen.

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